Überbauung Grossmatt, Walchwil
Ökologischer Schutz vor Kälte, Feuer und Lärm
Wer hier wohnen darf, hat Glück. Die Aussicht über den südlichen Zipfel des Zugersees auf die Rigi und die Zentralschweizer Alpen dahinter ist schlicht überwältigend. An bevorzugter Hanglage oberhalb der Kapelle St. Antonius im beschaulichen Walchwil sind fünf Wohnhäuser mit insgesamt 29 Eigentumswohnungen entstanden. Die Bauten sind nach neusten ökologischen Standards konzipiert: Komfortlüftung mit Wärmerückgewinnung (Minergie), Solewasserwärmepumpe, Photovoltaikanlage auf dem Dach. Das Läuten von Kuhglocken ist hier ein vertrautes Geräusch, und wer es gerne etwas urbaner hat, ist schnell in Zug oder Zürich.
Das Beste, was Mineralwolle zu bieten hat
Ein dreistöckiges und vier vierstöckige Mehrfamilienhäuser bilden das Ensemble. Die Fassaden sind in zurückhaltenden, dunklen Erdtönen gehalten; ihr muraler Ausdruck fügt sich harmonisch in die gebaute Umgebung ein. Dieser wird nicht zuletzt durch die Besenstrichtechnik erzielt, welche die Oberfläche der verputzten Aussenwärmedämmung (VAWD) lebendig erscheinen lässt. Der Fassadenaufbau ist hochökologisch, dank MARMORAN MW-Eco 034, einer Mineralwolle-Dämmplatte mit einem sehr guten Lambda-Werte auf dem Markt: 0,034 W/mK. Sie wird in der Schweiz mit CO2-neutralem Strom aus Wasserkraft hergestellt und besteht aus über 80 % rezykliertem Glas. All dies wird vom Verein Eco-Bau durch dessen höchste Zertifizierungsstufe „Eco 1“ gewürdigt. Die Platte ist ausserdem wesentlich leichter als vergleichbare Produkte. Das verbessert nicht nur die graue Energiebilanz, sondern schont auch Rücken und Muskeln der Verarbeiter.
Auch die Brandschutzanforderungen werden hier vollumfänglich erfüllt. MW-Eco 034 ist nicht brennbar, entspricht der Brandverhaltensgruppe RF1 nach VKF und kann daher unbeschränkt als Fassadendämmstoff in VAWD-Systemen eingesetzt werden.
Langlebigkeit und Sicherheit
Damit sind die umweltfreundlichen Qualitäten der Fassaden auf der Grossmatt aber nicht erschöpft. Mit dem Biozid-freien Abrieb- und Farbsystem SILCANOVA topdry kommt Physik anstatt Chemie zum Einsatz. Bestehend aus mineralischem, alkaliarmem Deckputz und Silikat-Sol bietet die hydrophile Oberfläche einen langfristigen Schutz vor Algen, Pilzbefall und Hageleinwirkung. Abertausende kleinste Kapillaren an der Oberfläche des Putzes nehmen die Feuchtigkeit auf und geben sie gleichmässig wieder ab, sobald die Umgebungsluft trocken ist. So bleiben keine feuchten Stellen zurück. Das wird sich an dieser exponierten Lage am Ostufer des Zugersees auszahlen.
Umweltschutz und Komfort schliessen sich nicht aus
Das Beispiel Grossmatt zeigt, dass trotz – oder vielleicht gerade wegen? – der hohen Anforderungen an den baulichen Umweltschutz bei der Wohnqualität keinerlei Abstriche nötig sind, im Gegenteil. Die nachhaltige Energieversorgung und gesundheitlich unbedenkliche Baustoffe wie die Fassadensysteme von Saint-Gobain Weber erhöhen sogar den Komfort und das Wohlbefinden in diesem erstklassigen Objekt.
Auf einen Blick
Objekt | Überbauung Grossmatt, Walchwil |
Raumprogramm | 5 Häuser mit insgesamt 29 Eigentumswohnungen |
Baujahr | 2021 |
Geschossfläche | ca. 6600 m2 |
Bauherrschaft | Aula AG, Cham |
Generalunternehmung | Aula AG, Cham |
Architekt | CST Architekten AG, Zug |
Fassadenbauer | Comasi Fassaden- und Gipserarbeiten GmbH, Hünenberg |
Verwendete Produkte (Auszug) |
Dämmplatte: MARMORAN MW-Eco 034 Klebemörtel: MAMORAN ISO Leicht-Combimörtel KK71 Deckbeschichtung: MARMOPlan H414 (Besenstrich) Deckputz: SILCANOVA topdry C530 Vollabrieb Fassadenfarbe: MARMORAN COLORA 1340 silcanova cooltec |
Fotos | Foto Basler Aarau |
Autor | Andreas Stettler |