Einfamilienhaus Stetten, 2020
Bauherr: | Marco Mökli, Eigentümer |
Gipser: | Anello & Serratore Gipsergeschäft GmbH, Schaffhausen |
Maler: | Centa Maler GmbH, Stetten |
Putzsystem: | St-Gobain Weber AG, Baden-Dättwil |
Ausgangslage
Eine Fassadensanierung kann, muss aber nicht mit einer energetischen Ertüchtigung einhergehen. Der Erbauer und Eigentümer dieses Einfamilienhauses in der Ostschweiz war der Ansicht, dass rund 13 Jahre nach Bezug eine rein ästhetische Erneuerung gerechtfertigt sei. Als eidg. dipl. Gipsermeister und Produktmanager von Fassadensystemen sitzt er nicht nur an deren Quelle, sondern muss auch ihre Eigenschaften und Verarbeitung genau kennen. Es war eine zeitliche Fügung, dass Saint-Gobain Weber just vor Beginn der Arbeiten drei neue Fassadenprodukte auf den Markt brachte, die er an seinem eigenen Haus gleich ihrem ersten Feldversuch unterzog.
Umsetzung
Nach der Reinigung der bestehenden, allmählich verbleichenden Farbschicht mit dem Hochdruckgerät verlegte der Gipserunternehmer zuerst ein Glasfasergewebe mit einem organischen Grundputz, um anschliessend den neu entwickelten Deckputz Marmoran Carrara Vollabrieb mit 2 mm Körnung aufzutragen. „Wir haben selten ein so verarbeitungsfreundliches, geschmeidiges Produkt angetroffen“, bestätigt Unternehmer Giuseppe Serratore von der Firma Anello & Serratore GmbH. Darauf applizierte der Malermeister die hochdeckende Farbe Marmoran Colora 1140 Cooltec, die ebenfalls neu im weber-Sortiment und TSR-optimiert (Total Solar Reflectance) ist: Sie reflektiert 39 % der sichtbaren Strahlung. Dadurch erwärmt sich die Fassadenbeschichtung weniger stark, was auch geringere Oberflächenspannungen zur Folge hat. Bei der hier gewählten, wesentlich dunkleren Farbe – vorher war das Haus orange – ist diese Eigenschaft besonders sinnvoll. Schliesslich wurde mittels einer Spritzpistole das Spiegelglasgranulat Marmostar Brillant in die Farbe eingespritzt. Dies verleiht der Oberfläche einen dezenten Glitzereffekt.
Herausforderungen
Während der Grossteil der Fassade „nur“ einen Deckputzauftrag und Farbwechsel erfuhr, war es im Sockelbereich des Hauses ein grundlegender Materialwechsel. Auch hier kam mit dem Plattenkleber weber col carbonflex prime S2 ein Produkt erstmals zum Einsatz. Die damit befestigten, roh gehauenen Natursteinverblender aus Calzit bilden nun, im Gegensatz zum vorherigen Anstrich, einen leichten Versatz, wo möglicherweise Wasser hätte eindringen können. Durch das sorgfältige und nicht ganz triviale Einlegen des Übergangsprofils Keramik wurde dieses Risiko gebannt.
Fazit
Auch bei einfachen baulichen Eingriffen ohne tiefgreifende technische Konsequenzen (wie z.B. bei energetischen oder statischen Sanierungen) ist die Wahl der richtigen Materialien und Systeme entscheidend. Ebenso deren fachmännische Verarbeitung. Dass hier gleich drei neue weber-Produkte ihre Feuertaufe bestanden haben, ohne die geringsten nachträglichen Anpassungen, zeugt von unserer grossen Erfahrung und Marktnähe, die es uns ermöglicht, Systemlösungen aufgrund von Rückmeldungen unserer Kunden laufend weiter zu entwickeln und so gezielt zu optimieren. Das Haus unseres Mitarbeiters Marco Mökli hat durch die gelungene Aussensanierung an Eleganz und Charakter gewonnen.
Auf einen Blick
Objekt | EFH Mökli, 8234 Stetten |
Raumprogramm | 7 Zimmer |
Baujahr/Sanierungsjahr | 2007/2020 |
Wohnfläche | ca. 200 m2 |
Bauherrschaft | Marco Mökli, Eigentümer |
Gipser | Anello & Serratore Gipsergeschäft GmbH, Schaffhausen |
Maler | Centa Maler GmbH, Stetten |
Putzsysteme | Saint-Gobain Weber AG, Baden-Dättwil |
Verwendete Produkte |
Fassade Gewebe: Armierungsgitter Standard PLUS KA60 Gewebespachtelung: Silicon-Einbettmasse zementfrei KK52 Deckputz: MARMORAN Carrara Vollabrieb Sockelbereich Gewebespachtelung: Silicon-Einbettmasse zementfrei KK52 Tellerdübel: weber.therm Schraubdübel SRD-5 Kleber: weber col carbonflex prime S2 Verblender: Calzit-Riemen Übergangsprofil Keramik |
Fotos | Egelmair Photography, Christian Egelmair |
Autor | Andreas Stettler |